Integrierte Psychotherapie

„Der Mensch ist unendlich viel mehr, wie all unsere wissenschaftlichen Konzepte“, dies habe ich als Mensch und Therapeut in den verschiedensten klinischen Therapiekonzepten sowie in intensiven Ausbildungen verschiedener Körper-/Psychotherapierichtungen über Jahrzehnte erfahren. Dieses Verstehen entspricht der aktuellen Psychotherapieforschung, die ein Überwinden von Grenzen, Rändern einzelner Therapie-/Philosophie-/ Glaubensrichtungen vertritt. In der Integration all der bisherigen, wertvollen Erkenntnisse einzelner Konzepte, kann das Bemühen um ein möglichst umfassendes Bild des einzelnen Menschen und somit seinem Erleben annähernd gelingen.

Erleben findet in uns Menschen ständig und überall statt. Dieses gestaltet unsere Selbstwahrnehmung in Verbindung zu Erlebtem ständig neu und gilt als Quelle von Entwicklungs-/Veränderungs-/Heilungsschritten. Um das Erleben heilsam in die Aufmerksamkeit zu bringen, werden in der integrativen Psychotherapie körperliche, geistige, bewegte, verbale, seelische und kreative Methoden genutzt. Eine Therapie der seelenlosen Körper wird genauso überwunden, wie eine Therapie der körperlosen Seele.

Folgende Therapierichtungen kommen zur Anwendung:

  • Analytische bzw. tiefenpsychologische Psychotherapie
  • Emotionsfokussierte Psychotherapie
  • Traumatatherapie
  • Körperpsychotherapie
    - Focusing
    - Tanzpsychotherapie
    - embodymentfokussierte Psychotherapie
    - …
  • Verhaltenstherapie
  • Systemische Therapie
  • Transpersonale Psychotherapie
  • Gestalttherapie
  • Hypnose
  • Psychomotorik
  • Beratung/Consulting
  • Körpertherapien

Tanztherapie

Tanztherapie ist eine tiefenpsychologisch fundierte psychotherapeutische, den Körper und seine Bewegung einbeziehende, Methode, welches im Begriff Tanzpsychotherapie seine Entsprechung findet. Sie wurde in den vierziger Jahren in den USA auf der Grundlage des Ausdrucktanzes entwickelt und findet seit 1981 in deutschen Kliniken der Psychosomatik, Psychotherapie, Psychiatrie und Onkologie zunehmende Ausbreitung.

Davon ausgehend, dass Körper, Geist und Seele ein System bilden, verbindet Tanzpsychotherapie Bewegung, körperliches Erleben und Gespräch im therapeutischen Prozess. Sie setzt am einzigartigen Bewegungsverhalten jedes Menschen an, in dem sich der Mensch mit all seinen Anteilen ganz selbstverständlich ausdrückt. Ziel ist es, die individuelle Integration von verschiedenen Erlebensebenen (Körper, Seele, Lebensgeschichte, aktuelle Begebenheiten etc.) anzuregen, sie zu ermöglichen.

Focusing

Focusing ist eine psychologische Methode, die philosophisch begründet, empirisch überprüft und klinisch erprobt ist. Ihre Wurzeln liegen in der Gesprächspsychotherapie Carl Rogers, sie wurde von Prof. Dr. Eugene T. Gendlin entwickelt.

Focusing nutzt die Wechselbeziehungen von Denken und Fühlen. Durch das Richten der Wahrnehmung auf das körperlich spürbare Unklare einer Situation, wird es möglich, gezielt in den Bereich eines Themas zu kommen, in dem Denken und Worte noch fehlen. Durch die Einbeziehung dieses spürbaren Sinns in Klärungsprozesse werden komplexe Probleme, Sackgassensituationen und innere Blockaden lösbar — Heilungsschritte werden möglich.

Focusing bedeutet, der Stimme des Körpers zu folgen. Es beschreibt den Kernprozess persönlicher Veränderung.